Die Fachgewerkschaften des Öffentlichen Dienstes fordern mehr Geldmittel für den Inflationsausgleich und Lohnerhöhungen.
Es ist notwendig, die Gehälter der öffentlichen Angestellten in Südtirol für den Dreijahreszeitraum 2022-2024 rasch an die Inflation anzupassen. Bozen hat mit einer Inflationsrate von +2% von Oktober 2023 zu Oktober 2024 die italienweit höchste Teuerung. Kein beneidenswerter Rekord, den die Arbeitnehmer/innen mit voller Wucht spüren.
Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes – Agb/Cgil, SgbCisl, SgkUil, Asgb, Nursing Up und Gs - sind sich einig: es braucht konkrete und dauerhafte Antworten.
Die erst vor kurzem erfolgte Vorunterzeichnung des bereichsübergreifenden Vertrages, der einen weiteren Vorschuss auf den Ausgleich des Zeitraums 2022-2024 vorsieht, ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Akt der Verantwortung. Es handelt sich um begrenzte Mittel, aber sie bringen eine weitere Anerkennung, wenn auch in Form einer einmaligen Zahlung im Ausmaß zwischen 2.000 und 4.000 Euro brutto pro Person. Die Inflationsanpassung ist damit aber bei weitem nicht erreicht.
Das Geld reicht nicht
Die Gewerkschaften sind nicht bereit, sich mit Ankündigungen zufriedenzugeben, und fordern rasche, konkrete Antworten: Der Verhandlungstisch ab Anfang des nächsten Jahres muss sofort starten und die geforderten zusätzlichen Mittel auf den Tisch gelegt werden.
Die 450 Millionen, die für den Dreijahreszeitraum 2025-2027 vorgesehen sind (200 Millionen für 2025 und 125 Millionen für jedes weitere Jahr) reichen nicht aus (einschließlich des Lehrpersonals der Schulen staatlicher Art). Allein für die ca. 22.000 Angestellten der Landesverwaltung und des Sanitätsbetriebes (und somit ohne das Lerhpersonal der Schulen staatlicher Art) werden weitere finanzielle Mittel benötigt, um den ausstehenden Inflationsausgleich für 2022-2024 sowie strukturelle Erhöhungen ab dem 1. Januar 2025 zu gewährleisten.
Gewerkschaften fordern Taten und keine Versprechungen
Die Gewerkschaften fordern die sofortige Aufnahme der Verhandlungen bereits Anfang 2025, um die notwendigen zusätzlichen Mittel zu erhalten, und lehnen Einmalzahlungen ab! Das System muss reformiert werden, um konkrete Erhöhungen in einem bestimmten Zeitraum zu garantieren.
Gibt es keine schnellen und konkreten Antworten, werden Kundgebungen folgen.